Da das Wetter auch heute einen Grauschleier über Hong Kong legen musste, habe ich mich entschieden nach Macau zu fahren und den Vergleich mit Las Vegas selbst zu machen. Um nach Macau zu kommen, gibt es 3 Möglichkeiten: 1) Mit dem Auto. Bei dem Verkehrsaufkommen und dem ungeübten Linksverkehr sicher die aufregendste Art und Weise. 2) Mit dem Helikopter. Bei knapp 300€ für den Flug zwar die teuerste, aber auch die schnellste Variante. 3) Mit dem Schnellboot. Die Turbojets fahren sowohl von Hong Kong, als auch von Macau aus im 15 Minuten Takt nach Macau. Und alle Boote sind trotz dieser engen Taktzeiten gut gefüllt. Wer, wie ich, das Ticket nicht online holt, muss einiges an Wartezeit für die Schlange am Ticketschalter mit einrechnen. Diese Zeit kann man bei einem kleinen Spaziergang am Pier besser verbringen. Zudem gilt es zu beachten, dass man aus der Sonderwirtschaftszone Hong Kong aus- und in die Sonderwirtschaftszone Macau einreist. Und auf dem Rückweg das Ganze natürlich umgekehrt. Also Reisepass nicht vergessen und mit etwas Wartezeit an der Grenzkontrolle rechnen. In Macau angekommen gibt es auch hier wieder mehrere Möglichkeiten in die Stadt zu kommen. Mit der Rikscha, dem Taxi oder dem Bus. Und beim Bus gibt es sogar 2 Varianten. Dem Stadtbus, welcher nur ein paar $ kostet und auch HK$ akzeptiert, oder einem der Casinobusse, welche einem zum angezeigten Casino und zurück zum Landesteg fahren. Und das kostenfrei. Da es am Infostand kostenlose Stadtkarten gibt, sucht man sich für sich das beste Casino heraus und lässt sich dorthin fahren. Den Rest erledigen 2 gesunde Beine. Falls man diese nicht hat, kann man dann immer noch den Stadtbus nehmen. Natürlich versucht man auch hier mit imposanten Bauten aufzufallen. Oder aber man stellt eine große vergoldete Statue vor den Eingang des Hotels. Die bekannten Hotelketten setzen hingegen auf wieder erkennbares Design, wie hier das Wynn. Da auch Macau dicht bebaut ist, ist des Verkehrsaufkommen dementsprechend hoch. Die bekommt die Nase beim herum laufen dann auch öfter mal zu spüren. Besonders dann, wenn einer der vielen Roller an einem vorbei fährt. Was ist nun besser, Las Vegas oder Macau? Meiner Meinung nach kann Macau nicht mit Las Vegas mithalten. Während sich am Strip die Casinos aneinander reihen, muss man in Macau nahezu immer eine Straße überqueren. Zudem sehen manche Hotels wie umgebaute alte Wohnhäuser aus und weisen auch dieses wunderschöne Grau auf. Da dies wohl einigen aufgefallen ist, wird auch fleißig aus- und umgebaut, um diese optischen Makel nach und nach zu beseitigen. Aber auch im Inneren können die Casinos nicht mit Las Vegas mithalten. Die Spielareale sind in Vegas meist großzügiger ausgebaut. Dafür weist Macau für mein Empfinden allerdings mehr Edelboutiquen auf. Auch interessant fand ich die Jackpots an den Automaten. Diese wiesen in etwa die selben Zahlen auf. Nur das der "reale" Wert aufgrund des Wechselkursen nur bei ca. 1/8 liegt. Wer also mal eine Spielerstadt besuchen will, sollte das Original nehmen. Da ich nach Macau von Hong Kong aus gefahren und in Kowloon zurück gekommen bin, konnte ich beide Seiten der Ufer sehen und die Hong Kong Skyline bei Nacht bestaunen. Hierbei ist man logischer Weise nicht allein. Also sollte man sich auf eine gute Anzahl an Menschen mit Selfie-Sticks einstellen.
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