Die Fahrt entlang der Great Ocean Road war Teil meiner Südostaustralienrundreise, welche ich von Ende Dezember 2015 bis Ende Februar 2016 unternommen habe. Den Blogabschnitt habe ich aus dieser Reise einzeln herausgelöst, um Euch so eine bessere Zugänglichkeit zum Abschnitt Great Ocean Road zu ermöglichen.
Eine Fahrt entlang der Great Ocean Road würde ich mit einem Besuch Melbournes und Tasmaniens verbinden. Entsprechende Beispielrechnungen findet Ihr in den Blogbeiträgen.
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Der heutige Tag war mit der Fahrt nach Portland, entlang der Great Ocean Road ausgefüllt. Bilder hiervon muss ich leider nachliefern, da ich sie wieder nicht von der Kamera in den Laptop bekomme... Die wohl 2. meist fotografierte Sehenswürdigkeit und Aushängeschild der Great Ocean Road sind die 12 Apostel. Dies sind im Grunde der Küste etwas vorgelagerte Felsen. Für diese hat man sogar ein eigene Besucherzentrum sowie Besichtigungswege eingerichtet. Das bedingt natürlich auch eins, Massen von Besuchern. Insbesondere aus dem Asiatischen Raum. Während meiner Fahrt hatte ich mich schon gefragt, warum hier Busse mit chinesischen Schriftzeichen rum fahren. Nun weiß ich es, sie bringen die Touristen in Scharen zu den 12 Aposteln. Auf der Great Ocean Road findet man zudem immer wieder Aussichtspunkte, von denen aus man irgendwas besonderes sehen kann. Oder einen Wanderweg zu einem interessanten Punkt. Dies bedingt, dass wenn man hier möglichst viel sehen will 2, eher 3 Tage einplanen sollte. Die Great Ocean Road mag zwar nur 243km lang sein, dafür ist sie sehr kurvenreich und wie bereits geschrieben mit diversen Aussichtspunkten bestückt. Meine Strecke betrug 446km, wofür ich letztlich über 8 Stunden gebraucht habe. Das Wetter war sehr abwechslungsreich. Im Video sieht man, dass es genieselt hat. 2 Minuten später brennt mir dann die Sonne auf den Pelz und 5 Minuten später ist wieder Nieselregen angesagt. Wie oft das so gewechselt hat, keine Ahnung. Ich fand es auffällig, wie oft das vorgekommen ist. Portland selbst ist ein etwas größeres Küstenstädtchen, mit einem nicht sonderlich schönen Hafengebiet. Dafür hat man ein paar viktorianische Gebäude und nette Verkehrsinseln. Auf meinem kleinen Rundgang konnte ich zudem 5 Kirchen und 4 Hausmakler zählen. Bei so was frage ich mich immer, wie das sich alles halten kann. Aber irgendwie scheint es eben auch immer zu tun... Untergekommen bin ich im Admella Motel, welches von einer netten älteren Dame betrieben wird. Das scheint hier bekannt zu sein, denn alle anderen Gäste sind bereits deutlich im Rentenalter. Das sorgt zumindest für leise Nächte. ;o)
Heute ging es nach Robe. Robe liegt auf dem Weg nach Adelaide und stellt daher einen Zwischenstopp dar, da ich versucht habe nicht über 4 Stunden Fahrzeit je Tag zu kommen. Mit Portland habe ich diesen Versuch einmal nicht einhalten können und werde ihn noch 2 weitere Male nicht einhalten können. Da ich bei der Planung und Buchung im März 2015 nicht sicher war, wie weit die Great Ocean Road nun geht, habe einfach die Küstenstraße entlang bis Adelaide als Route geplant gehabt. Der zweite Zwischenstopp hier sollte eigentlich Kingston SE sein. Dementsprechend hatte ich damals auch gesucht und meiner Meinung nach auch gebucht. Als ich dann heute früh die Adresse raus gesucht habe, musste ich zu meiner Verblüffung feststellen, dass ein Hotel in Kanada gebucht wurde... Glücklicher Weise konnte ich die Buchung kostenfrei stornieren und fand das Guichen Bay Motel in Robe zum selben Preis. Also +/- 0. Auf dem Weg nach Robe habe ich jedoch noch einen Zwischenstopp in Beachport eingelegt. Die Lage sah sehr vielversprechend aus und was zum Mittag essen klang auch nicht so schlecht. Leider wurden meine Erwartungen was sowohl die Optik, als auch das Essen betrifft enttäuscht. Es gibt einen kleinen „Hafen“ mit Sandstrand, aber nicht wirklich schön angelegt, außer man ist Anwohner. Und beim Essen gab es im Grunde auch nur wieder das ebenfalls leider sehr weit verbreitete Fast Food Einerlei. Hier in Australien sind das Hauptsächlich Burger, Fish & Chips und Pizza. Somit ging es nach diesem kleinen Intermezzo weiter nach Robe. Robe ist mal wieder ein kleines Hafenstädtchen. Hier gibt es deshalb so viele, weil Australien einen „grünen Gürtel“ hat und sich der Großteil der Bevölkerung somit an der Küste nieder ließ. Im Grunde wurde die Stadt entlang des Strandes gebaut. Und logischer Weise, ich hätte es auch so gemacht, haben sich die Anwohner in Strandnähe ihre Häuser gebaut. Es gibt zwar einen Strandwanderweg, aber ein Café oder dergleichen in Strandnähe wird man vergebens suchen. Auch weist Robe einen kleinen Hafen auf, in dem dann wieder ein paar teure Boote liegen. Aber auch hier gibt es nicht wirklich ein vernünftiges Café, schade. Dennoch scheint Robe so etwas wie ein Urlaubsziel hier in der Gegend zu sein. Da morgen australischer Nationalfeiertag ist und sich somit viele ein verlängertes Wochenende gegönnt haben, sollen hier wohl täglich bis zu 15.000 Menschen sein.
Die Great Ocean Rod ist ein Must See, wenn man in der Region Melbourne, Tasmanien unterwegs ist.
Und da dem so ist, ist hier natürlich auch eine ganze Menge los. In Ruhe die bekannte Aussichtspunkte besuchen ist einfach nicht drin. Dessen sollte man sich bewusst sein. Wer nicht wie ich mit dem Mietwagen die Great Ocean Road besuchen will, dem bietet sich die Möglichkeit eine der vielen Tagestouren von Melbourne aus zu nutzen. Hier hat man den Vorteil auch noch einen Guide zu haben, der entsprechende Hintergründe liefern und Fragen beantworten kann. |